Der Ursprung des Satzes
In Spanien, insbesondere auf den Balearen, ist der Begriff ‘La Isla de la Calma’ seit langem mit Mallorca verbunden und ruft Bilder von ruhigen Landschaften und einem langsameren Lebensrhythmus hervor. Dieses Konzept, das von dem katalanischen Künstler Santiago Rusiñol in seinem Werk von 1913 L’illa de la calma popularisiert wurde, verkörpert den anhaltenden Reiz der Insel als Zufluchtsort vor dem Trubel und der Hektik des modernen Lebens.
Mallorca, oft als Juwel des Mittelmeers bezeichnet, hat Reisende und Künstler seit Jahrhunderten fasziniert. Doch nur wenige haben ihre Essenz so tiefgründig und poetisch eingefangen wie der katalanische Maler und Schriftsteller Santiago Rusiñol in seinem Werk von 1913 L’illa de la calma (Die Insel der Ruhe). Dieses Buch bezeugt nicht nur den natürlichen und kulturellen Charme Mallorcas, sondern präsentiert auch eine intime Vision der Insel als Zufluchtsort des Friedens und der Ruhe in einer zunehmend hektischen Welt.
Rusiñols Vision von Ruhe
Rusiñol, bekannt für seine Reiselust und feine künstlerische Sensibilität, kam nach Mallorca zu einer Zeit, als die Moderne begann, das Leben in Europa zu transformieren. Städte wurden industrialisiert, und das Leben beschleunigte sich, was ein Gefühl von Eile und Angst mit sich brachte, das viele, einschließlich Rusiñol selbst, betraf. In diesem Kontext fand der Künstler in Mallorca das perfekte Gegenmittel zum städtischen Leben—einen Ort, an dem die Zeit scheinbar stillstand und Ruhe in allen Aspekten des Lebens herrschte.
Im Vorwort seines Werkes beschreibt Rusiñol Mallorca mit Worten, die tief bei denen resonieren, die nach einem Ausweg aus dem modernen Leben suchen. Er beginnt mit: „Liebe Leserin, lieber Leser: Wenn du an Neurasthenie leidest oder denkst, dass du leiden könntest, was schon Leiden ist; wenn du vom Lärm der Zivilisation überwältigt bist, folge mir zu einer Insel, von der ich dir erzählen werde, einer Insel, auf der immer Ruhe herrscht, wo die Menschen niemals in Eile sind, wo die Frauen niemals alt werden, wo keine Worte verschwendet werden, wo die Sonne länger verweilt und der Mond langsamer geht, von der Trägheit infiziert.“
Dieser einleitende Absatz fasst Rusiñols idyllische Vision von Mallorca zusammen. Seine Bezugnahme auf „Neurasthenie“, eine nervöse Erkrankung, die häufig mit dem Stress des modernen Lebens assoziiert wird, und seine Einladung, auf eine Insel zu fliehen, auf der „immer Ruhe herrscht“ und „die Menschen niemals in Eile sind“, unterstreichen das Bild Mallorcas als Zufluchtsort für diejenigen, die von den Anforderungen der Zivilisation belastet sind.
Der Zeitlose Einfluss Mallorcas
Die Ruhe, von der Rusiñol spricht, ist nicht nur das Fehlen von Lärm oder Aktivität, sondern
Rusiñol schreibt diese Ruhe nicht nur der Insel selbst, sondern auch ihren Menschen zu. Indem er behauptet, dass „die Menschen niemals in Eile sind“ und „die Frauen niemals alt werden“, schlägt Rusiñol vor, dass die Ruhe Mallorcas eine fast zeitlose Wirkung auf ihre Bewohner hat. Dies spiegelt eine Idealisation des ländlichen und traditionellen Lebens wider, bei dem moderne Sorgen noch nicht vollständig durchgedrungen sind. Für Rusiñol scheinen die Mallorquiner im Einklang mit dem natürlichen Rhythmus der Insel zu leben, frei von der Eile und Angst, die das moderne Leben prägen.
Darüber hinaus betont Rusiñol, dass auf Mallorca „Worte niemals verschwendet werden“. Diese Beobachtung kann als Reflexion über die Einfachheit und Authentizität der Kommunikation auf der Insel gesehen werden, wo Worte rar, aber bedeutungsvoll sind, und wo die Stille einen intrinsischen Wert hat. In einer Welt, in der Lärm und Überkommunikation allgegenwärtig sind, ist diese Wertschätzung für Stille und maßvolle Sprache zweifellos Teil des Reizes Mallorcas als Ort der Ruhe und Reflexion.
Moderne Herausforderungen für die Ruhe der Insel
Jedoch wirft Rusiñols idealisierte Vision von Mallorca Fragen zum Gleichgewicht zwischen der Bewahrung dieser Ruhe und der unvermeidlichen Modernisierung auf, die mit der touristischen Entwicklung einhergeht. Seit der Veröffentlichung von L’illa de la calma hat Mallorca ein erhebliches Wachstum seiner touristischen Infrastruktur erfahren und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Dieser Anstieg des Tourismus hat Herausforderungen mit sich gebracht, wie den Druck auf die natürlichen Ressourcen und die Notwendigkeit, die kulturelle Authentizität der Insel zu bewahren.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Wesen Mallorcas als „die Insel der Ruhe“ intakt. Die Insel hat es geschafft, sich an die Anforderungen des modernen Tourismus anzupassen, ohne den Charme zu verlieren, den Rusiñol so eloquent in seinem Werk eingefangen hat. Viele Bereiche Mallorcas, insbesondere solche abseits der Haupttouristenzonen, bewahren noch immer das gemächliche Tempo und die Ruhe, die Rusiñol faszinierend fand. Zudem spiegelt der zunehmende Fokus auf nachhaltigen Tourismus und Wohlbefinden einen kollektiven Wunsch wider, die Ruhe zu bewahren und zu schützen, die Mallorca so besonders macht.
Fazit: Ein Erbe der Ruhe
Santiago Rusiñols Beschreibung von Mallorca als „die Insel der Ruhe“ ist nicht nur eine poetische Beobachtung, sondern eine Einladung, den Wert der Ruhe in einer zunehmend hektischen Welt neu zu entdecken. Durch seine Worte erinnert uns Rusiñol daran, dass der wahre Reichtum Mallorcas nicht nur in seiner natürlichen Schönheit liegt, sondern auch in seiner Fähigkeit, den Besuchern eine Pause, eine Auszeit vom hektischen Tempo des modernen Lebens zu bieten. Heute, mehr als ein Jahrhundert nach der Veröffentlichung von L’illa de la calma, bleibt Mallorca das ruhige Refugium, das Rusiñol beschrieben hat—ein Ort, an dem die Zeit langsamer wird und die Ruhe herrscht.
Wenn du nach diesem Gefühl der Entspannung und Ruhe suchst, das Rusiñol so schön beschrieben hat, erwäge, Mallorca durch die Linse von Luxus und Ruhe zu erleben. Kontaktiere le Luxure, um deinen perfekten Rückzugsort auf dieser zeitlosen Insel zu planen, wo dich die ruhige Schönheit Mallorcas erwartet.